Heute ist es soweit. Der Tag der Wahrheit!
7.30 Uhr bin ich schon mit meiner Frau in der HNO Ambulanz. Heute morgen wird mir nochmals Blut abgenommen. Wieso? Keine Ahnung. Das macht man vor großen Operationen, sagt man mir. Das hört sich ja schon toll an …
Nun aber ab zum ersten Arzt. Was ist mit den CT Ergebnissen?! Der Arzt beruhigte mich und sagte dass alles unauffällig sei. Es hat nichts gestreut!! So fängt der Tag gut an.
Nun gehts los. Wieder Station 3B, diesmal Zimmer 4.
Wie beim ersten Mal wirkt die Beruhigungstablette mehr schlecht als recht. Ich werde von der selben “Bettfahrerin” in den OP gebracht. Sie erkennt mich und wundert sich auch, dass ich wieder da bin …
Unten angekommen, fällt mir sofort auf, dass ich nicht im selben OP bin wie eine Woche zuvor. Die Uhr, auf die ich schauen konnte fehlt und es war anders gefliest.
___________________
Wach wurde ich im Aufwachraum. Komplett am schwitzen mit einem Blutdruck von 190/110 habe ich das erste mal die Auge aufgemacht. Schmerzen hatte ich keine. Ich war nur komplett müde und benommen. Ich habe alles um mich herum wahrgenommen, war aber selber zu müde & faul irgendwie zu reagieren.
Abgeholt wurde ich gegen 11 Uhr und ich war ca. 17 Uhr wieder auf dem Zimmer.
Die OP ist gut verlaufen, die Ohrspeicheldrüse wurde restlos entfernt. Das wichtigste ist: der Gesichtsnerv wurde nicht beschädigt!! Dennoch ist er nach der OP gereizt, wodurch meine rechte Gesichtshälfte derzeit nicht steuerbar ist.
Mir war sehr schlecht von der Narkose. Gegessen habe ich erst gegen 22 Uhr ein Glas Hipp (Ja, ich konnte nichts kauen geschweige denn im Mund behalten) und später noch einen Joghurt. Alles irgendwie in den linken Mundwinkel geschoben. Kurz darauf bin ich aufgestanden. Der Kampf gegen den Schwindel/Übelkeit hat zwar 45 Minuten gedauert, aber ich habe es geschafft. 😉
Getrunken wird ab sofort per Strohhalm.